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Weihnachten in Eritrea und Äthiopien


Es ist nicht notwendig, die Laterne eines anderen auszublasen, damit die eigene heller scheint.                 Afrikanisches Sprichwort
Es ist nicht notwendig, die Laterne eines anderen auszublasen, damit die eigene heller scheint. Afrikanisches Sprichwort

Bei uns in Eritrea und Äthiopien wird Weihnachten etwas anders gefeiert als hier in der Schweiz: Wie in anderen christlich-orthodoxen Ländern begehen wir das Fest nämlich erst am 7. Januar und nicht am 24. Dezember. Dies hält die Menschen in den beiden ostafrikanischen Ländern jedoch nicht davon ab, auch am hierzulande traditionellen Heiligabend zu feiern – allerdings eher mit einer ausgelassenen Partynacht als mit einem Fest im religiösen Sinne. Auch klassische Dinge wie Weihnachtsbäume und Deko werden angelehnt an den westlichen Lebensstil übernommen, jedoch erst seit etwa 10 bis 20 Jahren. Zuvor gab es diese Gepflogenheiten nämlich nicht.


Die bunte Mischung von Kulturen und die gegenseitige Toleranz unterschiedlicher Religionen zeigt sich besonders schön in Eritrea, wo die Bevölkerung zur Hälfte aus Christen und zur Hälfte aus Muslimen besteht. Feiertage werden dort üblicherweise gemeinsam zelebriert: Christen besuchen muslimische Feste und Muslime besuchen christliche Feste; ein Unterschied aufgrund der Religion wird nicht gemacht, man feiert gemeinsam und freut sich darüber, Besuch von Freunden und Familie beider religiöser Gruppen zu empfangen. Ein tolles Beispiel für echte, gelebte Toleranz und Vielfalt, das uns zeigt, dass ein friedliches Miteinander so viel wertvoller ist, als Abgrenzung und Anfeindung.


In diesem Sinne:

Schöne Adventszeit & frohe Weihnachten!




 
 
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